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Hier versteckt sich Sparpotenzial

Pressemitteilung vom
Zum Weltspartag am 30. Oktober auf dem Prüfstand: Versicherungen, Geldanlage, Telefonverträge und Supermarkt-Preise

In Zeiten hoher Lebenshaltungskosten fällt es zunehmend schwer, Geld einzusparen. Vier Expert:innen der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) verraten, wo es sich dennoch lohnt, genauer hinzusehen – und, wo lieber nicht gespart werden sollte.

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Sachversicherungen

Versicherungen sind wichtig. Doch welche davon Verbraucher:innen tatsächlich benötigen, hängt grundsätzlich von ihrer jeweiligen Lebenssituation ab. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, welche Versicherungen unbedingt nötig sind und welche sich unter Umständen einsparen lassen. „Der Verzicht auf meist unnötige Reisegepäck- und Elektronikversicherungen bietet schon einmal ein zwei- bis dreistelliges Einsparpotential. Durch einen Wechsel der Auto-Versicherung oder Anpassung diverser Tarifmerkmale, wie beispielsweise Werkstattnutzung, Kilometeranzahl im Jahr oder Einschränkung des Fahrerkreises, lassen sich oft weitere mehrere hundert Euro sparen“, weiß Finanz-Experte Erk Schaarschmidt.

Lebensversicherung und Geldanlage

Wer es sich bislang leisten konnte, Geld für eine Lebensversicherung zur Seite zu legen und das aktuell nicht mehr kann, sollte die Versicherung nur nach sorgfältiger Prüfung der jeweiligen Situation und des Vertrages kündigen, ruhend- oder beitragsfrei stellen. Einfacher gestaltet sich eine Ruhendstellung bei Fonds- oder Banksparplänen, die sich laut Beraterin Katja Konstroffer in der Praxis häufig als eine gute Lösung erweist, um finanziellen Spielraum zu gewinnen.

Verträge für Handy und Telefon

Auch durch Vertragswechsel im Telekommunikationsbereich lässt sich in einigen Fällen viel Geld sparen, weiß Michèle Scherer, Expertin für Digitales bei der VZB. Um zu erfahren, ob das im eigenen Fall so ist, hilft der Blick auf verschiedene Vergleichsportale und Tipps der VZB zu deren Nutzung. Wichtig ist dabei, auch den eigenen Bedarf zu hinterfragen. So ist es beispielsweise eine Überlegung wert, ob das gebuchte mobile Datenvolumen auch in Zeiten von Homeoffice noch nötig ist. Ist es das nicht, kommen eine Kündigung, ein Tarif- oder ein Anbieterwechsel in Betracht. Wer den Anbieter wechseln möchte, kann seinen neuen Anbieter auch gleich mit der Kündigung des alten Vertrages und gegebenenfalls der Portierung der Rufnummer beauftragen.

Sparen im Supermarkt

Die Preise für Lebensmittel sind stark gestiegen, das lässt sich nicht leicht kompensieren. Trotzdem gibt es Tricks, die die Summe auf dem Kassenzettel drücken können. „Bei vielen Lebensmitteln werden unterschiedliche Packungsgrößen angeboten. Der Grundpreis hilft, das günstigste Angebot innerhalb einer Produktpalette ohne Umrechnen zu erkennen“, weiß Lebensmittelexpertin Silke Vollbrecht. Der Grundpreis – also der Preis pro Kilogramm oder pro Liter – muss gut erkennbar in der Nähe der Endpreise auf dem Preisschild oder auf dem Produkt selbst angegeben sein.

Ein hohes Sparpotenzial bietet auch das Thema Trinken. Zum Beispiel hat eine vierköpfige Familie einen durchschnittlichen Trinkbedarf von rund 5 Litern pro Tag. Wenn die Familie von einem preislich günstigen Mineralwasser (13 Cent pro Liter) auf Leitungswasser (0,3 Cent pro Liter) umsteigt, spart sie rund 230 Euro im Jahr. Im Vergleich zu hochpreisigem Mineralwasser, Limonaden oder Fruchtsäften fällt das Sparpotenzial noch viel größer aus.

 

Für individuelle Fragen können Verbraucher:innen die Beratung der Verbraucherzentrale Brandenburg in Anspruch nehmen:

E-Mailberatung auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/emailberatung

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen. Am 21. März 2025 findet vor dem Kammergericht die erste mündliche Verhandlung statt.
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