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35 Jahre Verbraucherzentrale Brandenburg

Pressemitteilung vom
Ministerin Mittelstädt: „Wichtiger Zugang zu unabhängiger Beratung“
Christian A. Rumpke und Hanka Mittelstädt

Zum Geburtstag gibt es Kuchen und Glückwünsche: Hanka Mittelstädt, Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, übergibt die Geburtstagstorte an VZB-Chef Christian A. Rumpke. 

Die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) feiert ihr 35-jähriges Bestehen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 begleitet sie die Brandenburger:innen mit unabhängiger Beratung und Orientierung in einem sich stetig wandelnden Marktumfeld. Auch vor Gericht. 

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„Seit 35 Jahren unterstützt die Verbraucherzentrale die gesellschaftlichen Anstrengungen für faire Märkte und sorgt dafür, dass die 2,6 Millionen Verbraucherinnen und Verbraucher in Brandenburg Zugang zu unabhängiger Beratung haben. Das ist für mich ein wichtiger Beitrag für die Herstellung von sozialer Gerechtigkeit. Diese Arbeit verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch verlässliche Unterstützung. Und so haben wir es auch im Koalitionsvertrag verankert“, sagt Hanka Mittelstädt, Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, anlässlich des Jubiläums. 

Von Kaffeefahrten bis Digitalisierung – eine Chronik des Wandels 

Die Verbraucherzentrale Brandenburg wurde am 15. März 1990 gegründet – nur vier Monate nach dem Mauerfall und noch vor der offiziellen Wiedervereinigung. Während in den Anfangsjahren vor allem Beratungen zu einfachen Verträgen oder Betrügereien durch Kaffeefahrten im Fokus standen, haben sich die Herausforderungen seither gewandelt. „Die Brandenburger:innen bewegen sich schon lange selbstverständlich in den verschiedenen Märkten. Heute gibt es neue Herausforderungen für Verbraucher:innen: Werde ich von künstlicher Intelligenz übervorteilt? Kann ich komplexe virtuelle Finanzprodukte überhaupt noch verstehen? Und wie konsumiere ich wegen der Klimakrise möglichst nachhaltig?“ führt VZB-Geschäftsführer Christian A. Rumpke einige Beispiele an. 

Ein Blick in die neu erschienene Jubiläumschronik (LINK) zeigt, wie eng die Geschichte der VZB mit politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen verknüpft ist. So wurde 1993 über das „Ladenschlussgesetz – pro und contra“ diskutiert, 1994 nahm die VZB die Beratung zum Computerkauf in ihr Angebot auf, 1998 bot sie ein Infotelefon zur Euro-Einführung an, und 2013 leistete sie erste Hilfe in Versicherungsfragen für Betroffene des Hochwassers. Ab 2022 lag ein besonderer Fokus auf Unterstützung der Verbraucher:innen in der Energiepreiskrise. Zudem entwickelte die VZB mit ihrem Digimobil eine bundesweite Innovation zur Verbraucherberatung vor Ort in ländlichen Gebieten. Und mittlerweile bietet sie ihre persönlichen Leistungen für Geflüchtete und Menschen mit Migrationsgeschichte in 20 unterschiedlichen Sprachen an.  

Tag der offenen Tür für Brandenburger Verbraucher:innen am 13. März 

Anlässlich ihres Geburtstags und des Weltverbrauchertages lädt die Verbraucherzentrale Brandenburg in dieser Woche zum Tag der offenen Tür. Am Donnerstag, 13. März 2025, sind alle Beratungsstellen im Bundesland von 9 bis 18 Uhr für Interessierte geöffnet. Verbraucher:innen können sich zu ihren Rechten bei Kauf und Reklamation, Handy- oder Energieverträgen informieren. In einigen Beratungsstellen gibt es kleine Preise am Glücksrad zu gewinnen. 

Das komplette Angebot, Adressen und Öffnungszeiten unter:  

https://www.verbraucherzentrale-brandenburg.de/pressemeldungen/verbraucherzentrale/tag-der-offenen-tuer-zum-weltverbrauchertag-105037

Die Chronik (LINK) ist in allen Beratungsstellen des Landes kostenlos erhältlich.

Hier finden Sie den Downloadlink zum Bild (© Thomas Ecke / VZB): 35 Jahre VZB Christan A. Rumpke und Hanka Mittelstädt | Verbraucherzentrale Brandenburg

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