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Gegen das Monopol von Diesel und Benzin im Flächenland

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale Brandenburg fordert kommunenübergreifendes Konzept für alternative Lade- und Betankungsinfrastruktur

In Brandenburg sind Sommerferien. Doch egal ob auf dem Weg in den Urlaub oder im Alltag: Im bundesweiten Vergleich sind in Brandenburg wenige E-Autos unterwegs. Vor der anstehenden Landtagswahl und für die Legislatur bis 2029 nimmt die Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB) die Politik in die Pflicht: In Anbetracht des faktischen Monopols von fossilem Diesel oder Benzin und in Zeiten des Klimawandels fordert sie neben einem massiven Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs auch eine völlig neu geplante Lade- und Betankungsinfrastruktur.

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Reichweitenangst auf Brandenburgs Straßen

Auf 1.000 Menschen kommen in Brandenburg lediglich 9,9 Elektroautos, bundesweit belief sich der Bestand im Jahr 2023 im Schnitt auf 15,5 rein batterieelektrisch betriebene Personenkraftwagen, Spitzenreiter ist Hessen mit 19,9. Die Zahlen des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller zeigen, dass die Energiewende auf Brandenburgs Straßen erst am Anfang steht.

Aufschluss darüber, woran es liegt, verspricht eine repräsentative Befragung durch das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der VZB: Verbraucher:innen in Brandenburg sorgen sich vor eingeschränkter Reichweite sowie zu wenigen Lade- und Betankungsmöglichkeiten. Zu diesem Ergebnis kommt die Erhebung aus dem Jahr 2023, festgehalten im Verbrauchermonitor Brandenburg (Seite 26).

Forderung nach übergreifendem Landeskonzept

„Damit Menschen umsteigen und die Energiewende auch im Verkehr gelingt, braucht es eine völlig neu gedachte Lade- und Betankungsinfrastruktur. Kommunale Insellösungen reichen nicht“, sagt der Geschäftsführer der VZB, Christian A. Rumpke. Nur so sei eine echte Wahlfreiheit auch bei den Pkw-Antrieben gewährleistet. Zu dieser Transformation müsse das Land auf Basis des Bundesrahmens ein kommunenübergreifendes Gesamtkonzept entwickeln, eine klare Ressortverantwortung festlegen sowie seine Mobilitäts- und Energiestrategien konkretisieren.

Ausbau von echten Alternativen nötig

Insgesamt ist laut Verbraucherzentrale neben mehr Fahrradnetzen und Sharing-Angeboten auch ein massiver Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), nötig. „Dazu gehört auch ein flächendeckend zuverlässiger Handy- und Datenempfang in Bussen und Bahnen, damit Verbraucher:innen klimafreundliche Verkehrsmittel gerne nutzen“, so Rumpke.

Landespolitische Forderungen der VZB

Diese Forderungen gehören zu insgesamt 14 verbraucherpolitischen Positionen der Verbraucherzentrale zur Landtagswahl 2024 und für die Legislatur bis 2029, veröffentlicht auf der Webseite der VZB.

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