Kostenloses Online-Seminar „Photovoltaik: Die Kraft der Sonne nutzen" am 4. November um 16.00 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Antibeschlagmittel für Brillen: Warnung vor giftigen Inhaltsstoffen

Stand:
In Antibeschlagmitteln sind oft Per- und Polyfluoralkyl-Substanzen (PFAS) enthalten. Sie sind schädlich für Gesundheit und Umwelt. Wie Sie sie erkennen und mit welchen Tricks Sie sie vermeiden können, erklären wir hier.
Ein Mann mit Schal um den Mund trägt eine Brille mit beschlagenen Gläsern

Das Wichtigste in Kürze:

  • Bei Antibeschlagmitteln für Brillen fehlt oft die Angabe der Inhaltsstoffe. Solche Produkte sollten Sie lieber nicht kaufen.
  • Sind Angaben vorhanden, achten Sie auf Begriffe wie "-fluor" oder "-fluoro", "hydrophob" und "wasserabweisend". Sie können ein Hinweis auf enthaltene PFAS sein.
  • Gläser beschlagen seltener, wenn Sie die Brille über einer eng anliegenden Maske tragen und mit einem dünnen Spülmittel- oder Seifenfilm behandeln – sofern die Gläser dies vertragen.
On

Alle, die eine Brille tragen, kennen das Problem: Sobald warme Luft auf eine kalte Oberfläche aus Glas trifft, beschlagen die Brillengläser. Mittel gegen den unerwünschten Nebel auf den Gläsern werden in Optikerfachgeschäften, Drogeriemärkten, Sportgeschäften und im Online-Handel als Spray, Gel, Schaum oder Tuch angeboten. Oft enthalten diese besonders gesundheits- und umweltschädliche Substanzen, die als PFAS bezeichnet werden.

Zu viel giftige Chemie

Damit Antibeschlagmittel feuchtigkeitsabweisend wirken, werden darin teilweise schädliche PFAS (Per- und Polyfluoralkyl-Substanzen) verwendet. Diese Substanzen finden sich auch in einigen Imprägniersprays und teilweise in wetterfester Outdoor-Kleidung. PFAS verbreiten sich durch ihre Nutzung in der Umwelt – wo sie kaum abbaubar sind. Sie sind gesundheitsschädlich und können sich in Pflanzen, Tieren und im menschlichen Körper anreichern. Die EU-Kommission plant, den Einsatz dieser gesamten chemischen Stoffgruppe wegen ihrer Schädlichkeit drastisch zu beschränken.

Hinweise zum Produkt beachten

Wenn in der Liste der Inhaltsstoffe der Namensbestandteil "-fluor" oder "-fluoro" auftaucht, sind wahrscheinlich PFAS enthalten. Auch Begriffe wie "hydrophob" oder "wasserabweisend" in der Beschreibung können ein Hinweis auf PFAS sein.

Aber die Inhaltsstoffe von Antibeschlagmitteln werden leider oftmals nicht auf der Verpackung, auf der Angebotsseite im Internet oder im Beipackzettel aufgelistet. Ohne diese Informationen können Sie jedoch nicht erkennen, ob es sich um ein schadstoffhaltiges Produkt handelt oder nicht. Fehlen Angaben der Inhaltsstoffe, sollten Sie die Nebelkiller für Brillengläser nicht kaufen.

Allergiker sollten besonders achtsam sein

Wasserhaltige Antibeschlagmittel können außerdem Konservierungsstoffe enthalten, die teilweise Kontaktallergien hervorrufen. Menschen, die darauf bereits allergisch reagiert haben, sollten in jedem Fall die Inhaltsstoffe mit ihrem Allergiepass vergleichen. Denn Teile der behandelten Brille berühren schließlich längere Zeit die Haut.

Richtig entsorgen

Wer bereits PFAS-haltige Mittel gekauft hat und diese loswerden möchte, sollte sie auf keinen Fall in den Abfluss gießen, sondern zur Schadstoffsammlung des lokalen Entsorgers bringen.

Hausmittel für klare Sicht

Brillen beschlagen nicht so leicht, wenn ein hauchdünner Spülmittel- oder Seifenfilm auf den Brillengläsern liegt. Je nach Beschichtung und Art der Gläser sollten Sie sicherheitshalber vorher Ihren Optiker fragen, ob die Sehhilfen durch die Verwendung von Seife oder Spülmittel angegriffen werden können.

Ratgeber-Tipps

Ratgeber Photovoltaik
Wer ein Stück weit unabhängig von den Preiskapriolen der Energieversorger werden will, kümmert sich um die Anschaffung…
Handbuch Pflege
Als pflegebedürftig gelten Menschen, die wegen einer Krankheit oder Behinderung für mindestens sechs Monate Hilfe im…
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.
Ein Mann fährt auf einem Lastenfahrrad

Verkaufsstopp bei Babboe: Zwei weitere Modelle sind betroffen

Die niederländische Behörde für Lebensmittel- und Verbrauchsgütersicherheit hatte im Februar den Verkauf von Lastenrädern der Marke Babboe gestoppt. Da bei einigen Modellen Sicherheitsmängel vorlagen, die zum Teil in Rahmenbrüchen endeten, muss sich der Lastenfahrrad-Hersteller nun mit strafrechtlichen Ermittlungen auseinander setzen.