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Drittanbieter: Wie kannst du dich schützen?

Du kannst nicht verstehen, warum deine Handyrechnung plötzlich so hoch ist? Der Grund kann ein ungewolltes Abo über dein Smartphone sein. Wie Abofallen funktionieren und was du dagegen machen kannst, erklären wir hier.
Infothek Illustration Drittanbieter Giulia Cappello VZB

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Wie kannst du in die Abofalle tappen?

Meistens ist Handynutzern gar nicht bewusst, dass sie einen Abovertrag geschlossen haben. Manchmal verbirgt sich hinter Werbebannern eine Abofalle. Wenn du auf deinem Smartphone eine Internetseite öffnest und auf so ein Banner klickst, wird deine Mobilfunknummer identifiziert und die Zahlungsinformation an deinen Anbieter weitergeleitet.

Kein Wunder, wenn du den Drittanbieter auf deiner Rechnung nicht kennst. Auf der Rechnung steht oft die Abrechnungsfirma, die im Auftrag für den Abo-Betreiber handelt.

Wie kannst du vorbeugen?

Zum Glück kannst du ungewollte Abofallen und überhöhte Rechnungen verhindern. Es reicht, wenn du bei deinem Handyanbieter eine Drittanbietersperre einrichten lässt. Das kannst du per Brief oder per E-Mail kostenlos machen. Hier findest du unseren Musterbrief. Willst du nicht alle Dienste blockieren, beantrage eine Teilsperrung.

Die Drittanbietersperre blockiert die Möglichkeit, die Abos über die Handyrechnung abzurechnen.

Viele Anbieter haben freiwillig ein Redirect-Verfahren eingeführt. Was heißt das? Der Klick auf eine Werbung führt nicht automatisch zum Vertragsschluss. Es wird zuerst die neue Internetseite mit Informationen über die Abo-Kosten geöffnet. Erst wenn du hier die Bestellung bestätigst, wird das Abo gekauft.

Was kann ich mit der überhöhten Rechnung tun?

Bist du bereits Opfer einer Abo-Falle geworden? Dann musst du reagieren! Zuerst solltest du das Abo beim Abo-Betreiber oder bei der Abrechnungsfirma stoppen. Hier findest du unseren Musterbrief, den du dafür benutzen kannst. Die Kontaktdaten stehen auf deiner Handyrechnung. Beanstande die Rechnung und fordere das Geld zurück. Das Gleiche solltest du auch bei deinem Handyanbieter tun. Hier findest du unseren Musterbrief dafür.

Wichtig! Seit Februar 2020 muss jeder Handyanbieter eine Mobilfunkgarantie abgeben, falls er kein Redirect-Verfahren anwendet. Das heißt: der Handyanbieter muss dir bei Missbrauch unter bestimmten Umständen das Geld zurückgeben.

Hier kannst du einen weiteren Text zum Thema „Drittanbieter“ lesen.

Beratung von Migrant:innen

Unsere Themen und Sprachen: Wichtige Hinweise zur Beratung auf Deutsch, Arabisch, Polnisch und Englisch.

Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
ratloses Ehepaar

Schwarzliste: Betrügerische Inkassoschreiben

Regelmäßig erhalten Verbraucher:innen betrügerische Inkassoschreiben. Die Verbraucherzentrale Brandenburg veröffentlicht Nummern von Konten, auf die Sie kein Geld überweisen sollten.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.