Kostenloses Online-Seminar „Photovoltaik: Die Kraft der Sonne nutzen" am 4. November um 16.00 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

"Mehrere Quellen entlarven Fake-Bewertungen"

Pressemitteilung vom
Zum Safer Internet Day am 9. Februar / Verbraucherzentrale gibt Tipps für die sichere Entscheidung beim Online-Kauf

Rezensionen anderer Käufer:innen gelten als besonders authentisch und viele Online-Einkäufer:innen nutzen sie gern als Entscheidungshilfe. Dabei lassen sich echte Bewertungen von geschönten oder gar gefälschten mitunter schwer unterscheiden. Anlässlich des Safer Internet Days am 9. Februar erklärt die Verbraucherzentrale Brandenburg, wie verlässlich Nutzerbewertungen von Produkten und Shops sind. Sie rät, Online-Bewertungen nicht blind zu vertrauen und sich aus verschiedenen Quellen zu informieren, bevor ein Produkt im Warenkorb landet. 

Off

Gesunde Skepsis bei Online-Bewertungen ist angebracht

Kaum ein Online-Portal oder Shop kommt ohne Nutzer-Bewertungen aus. Dabei sind Rezensionen und Sterne-Bewertungen im Internet häufig nicht neutral, denn Händler und Hersteller können Einfluss darauf nehmen, zum Beispiel indem sie positive Bewertungen über Bewertungsvermittler kaufen. Einige Online-Händler binden ausgewählte Kunden auch durch Mitgliedschaften in Produkttester-Klubs an sich. Diese bevorzugten Tester erhalten Vorteile, zum Beispiel bekommen sie neue Produkte früher oder gratis geliefert. Dies kann sich in positiven Bewertungen äußern. Häufig werden Nutzerbewertungen auch durch Portale verzerrend gefiltert und negative Rezensionen auf den hinteren Seiten platziert.

„Generell ist immer zu empfehlen, sich als Kunde nicht nur auf Bewertungen innerhalb eines Shops zu verlassen sondern darüber hinaus bei anderen Quellen nach Erfahrungen von Käufern zu suchen“, so Tobias Spieß, Berater bei der Verbraucherzentrale Brandenburg.

Bewertungen auf Fake-Shops: Genauso falsch wie der Shop selbst

Aufhorchen lassen sollte, wenn Bewertungen zu einem Produkt allzu überschwänglich ausfallen. „Auch Betreiber von betrügerischen Online-Shops nutzen mittlerweile Kundenbewertungen, die voll des Lobes für die Wirksamkeit oder Qualität der angebotenen Produkte sind“, so Spieß. Diese sind allerdings aus anderen Quellen kopiert oder frei erfunden. „Um Fake-Shops zu erkennen, lohnt es sich, den Shop als Gesamtes aufmerksam zu prüfen und sich Erscheinungsbild, Impressum und angebotene Zahlungsweisen anzuschauen. Und auch hier gilt, über eine Suchmaschine außerhalb des Shops nach Erfahrungen zu suchen“, rät der Verbraucherschützer. Wenn anderweitige Bewertungen stark abweichen oder sogar auf betrügerische Machenschaften hinweisen, ist dies ein zusätzliches Indiz für einen Fake-Shop.

Dreifach hält besser: Vor dem Kauf verschiedene Quellen prüfen

Auf welche Informationen können sich Online-Einkäufer also verlassen? „Grundsätzlich bleiben Bewertungen anderer Nutzer eine gute Entscheidungshilfe“, so Spieß. „Wir raten aber, sich ein paar Minuten mehr Zeit zu nehmen und Angaben und Bewertungen auf Shops und Portalen mit anderen Informationen aus dem Internet abzugleichen. Je mehr Quellen Verbraucher nutzen, desto sicherer ist die Kaufentscheidung.“

Weitere Informationen zum sicheren Online-Einkauf finden Interessierte auf dem Webportal der Verbraucherzentrale Brandenburg:

 

Über die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V.
Die Verbraucherzentrale Brandenburg e.V. (VZB) ist die wichtigste Interessenvertretung der Brandenburger Verbraucher:innen gegenüber Politik und Wirtschaft. Sie bietet unabhängige Verbraucherberatung, -information und -bildung zu zahlreichen Themen: Markt & Recht, Reise & Freizeit, Finanzen & Versicherungen, Lebensmittel & Ernährung, Digitales & Telekommunikation, Energie, Bauen & Wohnen. Zudem berät sie zu deutsch-polnischem Verbraucherrecht.
Darüber hinaus mahnt die VZB Unternehmen ab, die zu Ungunsten von Verbraucher:innen gegen geltendes Recht verstoßen und klärt die Öffentlichkeit über Verbraucherrechte, Abzockmaschen und Spartipps auf.

Visualisierung einer Kostenfalle anhand von Katzen, die versuchen drei kleine Mäuse zu fangen

Weltverbrauchertag 2024: Tipps für sicheres Online-Shopping

Kostenfallen lauern überall. Wie Sie sich davor schützen können, erklären die Verbraucherzentralen.

Bild Teaser Beschwerdebox VZB

Beschwerde-Box der VZB

Sie haben Ärger - mit Ihrem Telefonanbieter, Ihr Prämiensparvertrag wurde gekündigt oder ein Online-Shop will die Ware nicht zurücknehmen? Die Verbraucherzentrale Brandenburg mahnt Unternehmen ab, die gegen geltendes Recht verstoßen. Teilen Sie uns Ihre Beschwerde mit!

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

BMUV-Logo

Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.
Eine Arztrechnung liegt auf dem Tisch, darauf ist ein Stethoskop abgelegt.

Kassenleistung als IGeL verkauft: Zwischenauswertung Verbraucheraufruf

Verbraucher:innen müssen immer wieder für Kassenleistungen zahlen – das zeigt die Zwischenauswertung des Verbraucheraufrufs „Beim Arztbesuch unnötig zur Kasse gebeten?“. Der vzbv fordert: Die Bundesregierung muss die Rechte von Patient:innen stärken!