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Wissenswertes zum Frühstück

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Frühstücksfreunde

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit dem Frühstück füllen Sie die Energiereserven Ihres Körpers wieder auf, nachdem diese über Nacht verbraucht wurden.
  • Idealerweise besteht das Frühstück aus Vollkornprodukten in Form von Brot oder Müsli, Milchprodukten sowie frischem Obst oder Rohkost.
  • Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie stark verdünnte Fruchtsaftschorlen sind geeignete Durstlöscher.
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Zwischen dem Abendessen am Vortag und dem frühen Morgen vergehen üblicherweise mehr als 10 Stunden. Dann brauchen vor allem Kinder neue Energie. Abwechslungsreich zubereitet und in Ruhe gegessen, versorgt ein ausgewogenes Frühstück den Körper mit ausreichend Energie für den Start in den Tag. Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.
 

Warum ist das Frühstück so wichtig?

Über Nacht verbraucht der Körper einen Großteil seines Energiespeichers. Um am nächsten Morgen mit Energie in den neuen Tag starten zu können, müssen Ihr Kind und Sie Ihre Energiespeicher wieder auffüllen. Das gelingt 10 bis 12 Stunden nach der letzten Mahlzeit mit einem ausgewogenen Frühstück. Andernfalls lässt die eigene Konzentrationsfähigkeit im Laufe des Vormittags bald nach. Ein optimales Frühstück besteht aus einer ersten Mahlzeit, die Sie und Ihr Kind am Morgen zu Hause einnehmen (vor dem Kita- bzw. Schulbesuch), und einer Zwischenmahlzeit im Laufe des Vormittags (dann in der Kita oder Schule).
 
Durch die Energieaufnahme mit dem Frühstück verbessern sich die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit. Ein Kind, das gefrühstückt hat, ist also wacher und kann besser aufpassen.
Einige Kinder haben morgens noch keinen Hunger und / oder verzichten aus Zeitnot auf das Frühstück. Versuchen Sie trotzdem Ihr Kind zum Essen zu einer kleinen Mahlzeit wie z.B. einem Stück Obst, einem kleinen Quark oder einem Glas Milch zu motivieren.

Damit das Wohlbefinden über den Vormittag anhält, sollten Kinder ihr Frühstück in der Kita oder Schule durch eine Zwischenmahlzeit ergänzen und darüber hinaus ausreichend trinken.
Das zweite Frühstück sollte genauso energiereich wie das Frühstück zu Hause sein. D.h. frisches Obst und Gemüse, Vollkornbrot oder -brötchen sowie ungesüßtes Müsli oder Milchprodukte wie Joghurt, Quark oder Trinkmilch eignen sich. Achten Sie auf eine individuelle Gestaltung der Zwischenmahlzeit, die sich auch nach Art und Menge des ersten Frühstücks richtet. Hat Ihr Kind zu Hause ausgiebig gefrühstückt, reicht ein kleiner Snack. Wenn nicht, kann das zweite Frühstück auch üppiger ausfallen.
 

Wie sieht ein optimales Frühstück aus?

Stellen Sie das Frühstück am besten aus diesen drei Gruppen von Lebensmitteln zusammen:
  • Milch oder einem Milchprodukt,
  • einem Getreideprodukt (wie Brot, Müsli), idealerweise eine Vollkornvariante sowie
  • frischem Obst oder Rohkost.

Butter, Margarine, magerer Käse und Wurstaufschnitt oder ein süßer Aufstrich in kleinen Mengen runden das Frühstück ab.

Zum Trinken empfehlen sich Trink- oder Mineralwasser, ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee sowie stark verdünnte Fruchtsaftschorle.

Süßigkeiten wie Schokoriegel, Fruchtgummis oder Gebäck eigenen sich nicht als Zwischenmahlzeit, da sie zu viel Fett und /oder Zucker enthalten.
 
Milch und Milchprodukte
Dazu zählen Milch, Käse und Sauermilchprodukte wie Joghurt, Quark oder Buttermilch. Sie liefern neben hochwertigem Eiweiß, Vitamin D und Calcium auch Fett. Daher sollten sie eher die fettärmeren Produkte (1,5 Prozent Fett) kaufen. Trinken Kinder lieber Vollmilch, sollten sie bei anderen Mahlzeiten Fett einsparen. Nicht zu empfehlen sind Magermilch oder-joghurt mit nur 0,3 Prozent Fett oder weniger. Durch die starke Entrahmung ist bei diesen nicht nur der Fettanteil sehr gering, sondern auch der Anteil an wertvollen Inhaltsstoffen.

Unerheblich ist, ob Sie Frisch- oder H-Milch trinken, da beide einen ähnlichen Nährstoffgehalt aufweisen.

Vorsicht: Im Handel werden häufig Milchprodukte gezielt für Kinder angeboten (sogenannte Kinderlebensmittel): Fruchtjoghurt, Fruchtquark, Milchdessert, Kakao oder andere Milchmischgetränke. Diese Produkte enthalten oft zu viel Fett und Zucker. Besser ist es, wenn Sie sich und Ihrem Kind einen eigenen Joghurt aus Naturjoghurt, frischem Obst oder einem Löffel Konfitüre zubereiten.
 
Getreideprodukte
Zu den Getreideprodukten gehören Brot, Brötchen und Müsli. Sie liefern Kohlenhydrate in Form von Stärke als Energiequelle. Wählen Sie möglichst Vollkornvarianten, da diese besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe enthalten. Zudem machen sie länger satt und leisten einen Beitrag zu einer gesunden Darmtätigkeit.

Fertigmüslis und sogenannte Frühstückscerealien sind nur selten aus Vollkorn hergestellt und enthalten meist viel Zucker. Fertigmüslis sind nur dann zu empfehlen, wenn sie aus Vollkornflocken und möglichst ohne Süßungsmittel (Zucker, Honig, Schokolade) zusammengestellt wurden. Eine gute Alternative sind selbst zubereitete Müslis aus Vollkornhaferflocken, Rosinen, kleinen Mengen Trockenobst, Samen (zum Beispiel Sonnenblumenkernen) oder Nüssen mit reichlich frischem Obst sowie Milch oder Joghurt.
 
Obst und Gemüse
Auch Obst und Gemüse liefern viele Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe, die gesundheitsfördernd auf den Körper wirken. Obst und Gemüse enthalten zudem kaum Fett und somit wenig Kalorien.

Täglich sollten Sie mindestens fünf Portionen essen: zweimal Obst und dreimal Gemüse. Eine Orientierung für die Größe bietet die eigene Hand. Entsprechend klein fällt demnach auch die Portion für das eigene Kind aus. Sie können eine Portion auch durch ein Glas Obst- oder Gemüsesaft ersetzen.

Wir empfehlen zu jeder Mahlzeit eine Portion Obst oder Gemüse zu essen. So kann man Kindern klein geschnittenes Gemüse mit einem Dip anbieten oder eine Scheibe Vollkornbrot mit Gurkenscheiben, Radieschen oder Paprikascheiben belegen.

Tipp: Bevorzugen Sie saisonales Obst und Gemüse aus der Region. Das ist nicht nur gesund, sondern schon auch die Umwelt.
 

Welche Rolle spielt das Trinken?

Ausreichendes Trinken ist lebensnotwendig, da der menschliche Körper zu 50 Prozent aus Wasser besteht. Auch Kinder müssen die körpereigenen Flüssigkeitsspeicher auffüllen, um ihre Konzentrationsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Ermutigen Sie Ihr Kind, zu jeder Mahlzeit und regelmäßig verteilt über den Tag, ausreichend zu trinken.

Gute Durstlöscher sind Leitungs- oder Mineralwasser, ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee sowie stark verdünnte Fruchtsaftschorlen (im Mischverhältnis ein Teil Fruchtsaft und drei Teile Mineralwasser oder Wasser).

Gesüßte Getränke sind dagegen nicht empfehlenswert, da sie oft viel Zucker und damit unnötige Kalorien enthalten. Dadurch steigt das Risiko für Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2 und Karies.
 

Weitere Praxistipps

  • Essen Sie zusammen mit Ihrem Kind in einer ruhigen Atmosphäre. Damit sich ein Sättigungsgefühl einstellen kann, sollten Sie und Ihr Kind sich Zeit nehmen.
  • Zwingen Sie Ihr Kind nicht, zu Hause zu frühstücken. Machen Sie ihm ein Angebot und berücksichtigen Sie die Wünsche Ihres Kindes. Sie können die Portion der Zwischenmahlzeit (für die Kita oder Schule) anpassen, sollte das erste Frühstück kleiner ausfallen.
  • Sorgen Sie für Abwechslung bei der Zusammenstellung des Frühstücks, indem Sie beim Geschmack, bei der Zubereitung und den Farben der verwendeten Lebensmittel variieren.
  • Lassen Sie Ihr Kind bei der Zubereitung seines Pausenbrots helfen.
  • Lustige Trinkflaschen können dabei helfen, Ihr Kind zum Trinken zu animieren.

 

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